Montag, 9. Januar 2017

Jetzt macht sie auch noch Schmuck...


[Werbung wg Markennennung] Ihr Lieben, manches sieht so wunderbar einfach aus, dass man sofort Lust bekommt es auch einmal auszuprobieren. Das Basteln von Schmuck ist zum Beispiel so eine Sache. Kurz vor Weihnachten hatte ich mir spontan überlegt, ein paar hübsche Anhänger für meine Lieben zu basteln (was übrigens, so kurz vor den Feiertagen, eine klasse Idee von mir war um etwas Neues auszuprobieren 😵Man hat ja sonst nichts Besseres zu tun 😂) Naja. Jedenfalls war ich voller Euphorie. Ich bestellte mir über den Versandriesen ein Starterset inkl. Klebstoff. Zusätzlich noch einen speziellen Schmuckkleber, der mir in einem Video empfohlen wurde und ein Set Rohlinge mit passenden Cabochons.
Als das Paket dann ein paar Tage später kam, legte ich auch sofort los...



Ein Motiv war schöner als das andere. Ich schnibbelte und klebte wie wild drauf los und verballerte an einem Abend fast meine ganzen Rohlinge. Wie so oft bei mir, scheiterte es auch diesmal wieder am genauen Lesen der Gebrauchsanleitung. Dann kam noch meine schreckliche Ungeduld dazu. Meine ersten Versuche waren somit, naja, sagen wir mal, semi optimal. Ein paar Steine musste ich, kurz bevor sie getrocknet waren, auch schon wieder aus der Fassung lösen. Besonders ärgerlich war das bei zwei Anhängern, die ich mit ein paar schönen Fotos von den Kinder versehen hatte. Aber egal. Es halft nichts. Ich hatte einfach viel zu viel Kleber verwendet. Die Bilder verfärbten sich und beim Papier war es ähnlich. Merke: Viel hilft viel - aber nicht bei dieser Geschichte
Also gut. Alles auf Anfang. Mit den Worten meines Mannes im Ohr: "hab ich Dir doch gleich gesagt, dass Du viel zu viel Kleber da reingemacht hast!", machte ich mich am Tag drauf erneut ans Werk.



Beim zweiten Versuch ging dann alles schon wesentlich besser. Ich verwendete zum Testen den anderen Schmuckkleber und ließ die Anhänger vorsichtshalber doppelt so lange trocknen wie vorgegeben. Und siehe da, oh Wunder, es funktionierte. Yeah. Ich war happy und ein bisschen stolz. Sogar mit Stoff habe ich es dann versucht und ein paar Cabochonanhänger damit gestaltet.

Wenn ihr nun auch Lust bekommen habt, euch euren eigenen Schmuck selbst zu gestalten, dann habe ich hier ein paar nützliche Tipps & Tricks: 

1. Verwendet wirklich nur die angegeben Menge Klebstoff. Sprich, nur ganz wenig! Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür. Es ist vielleicht ratsam, sich vorher ein paar Videos dazu anzuschauen. Die beiden Klebstoffe (Hasulit & Glossy Accent) die in meinem Starterpaket dabei waren, sind per se nicht schlecht (man muss sie nur zu dosieren wissen). Trotzdem musste ich mittlerweile feststellen (und so wurde es auch in einem Video gezeigt), dass die Ergebnisse mit dem Mosaik-Kleber von Rayher einfach wesentlich besser sind. Dieser Kleber ist im Prinzip wie Silikon. Er ist sehr zähflüssig und lässt sich auch für Ungeduldige sehr gut verarbeiten.

2. Um auf Nr. Sicher zu gehen, klebe ich meine Fotos jetzt immer zusätzlich auf ein Stück dickeres Papier bzw. Fotokarton (beim Stoff mache ich es übrigens genauso). Das minimiert das Risiko des Verfärbens in meinen Augen doch erheblich (vielleicht liegt es aber auch wirklich einfach nur am Kleber)

3. Habt Geduld. Das Kleben erfordert eine längere Trocknungszeit, sowohl beim Motiv, als auch beim Stein selbst. Es ist wirklich sinnvoll pro Arbeitsgang mehrere Stunden einzuplanen (am Besten über Nacht). Gute Ergebnisse, erfordern in diesem Falle Geduld und Zeit.

4. Sogar bestempeln ist möglich. Wie ihr an einigen Fotos erkennen könnt, habe ich ein paar Anhänger und Ohringe bestempelt. Leider ist beim Schriftzug "love" das Schwarz wg. des vielen Klebers ein wenig verlaufen. Bei den Ohringen mit dem Anker, hat das hingegen mit weniger Kleber wunderbar funktioniert. 

5. Welche Papiere kann ich verwenden? Ich bin kein Experte, aber aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich euch sagen, dass ich überwiegend Scrapbooking Papiere verwendet habe. Die meisten sind etwas dicker. Aber auch mit dünneren (in der Art von A4 Kopierpapier) hat es gut funktioniert. (Wer sich hier allerdings unsicher ist, kann ganz einfach das Motiv mit einem gleichgroßen Stück Tonkarton verstärken.)

6. Achtet auf Schmuckverträglichkeit. Leider habe ich das beim Kauf nicht getan. Ich habe mir erst beim Basteln darüber Gedanken gemacht, ob die Anhänger, Ohringe und Ringe nickelfrei sind (und das auch nur, weil eine liebe Freundin mich zum Glück danach gefragt hatte. Denn sie verträgt nicht jede Art von Schmuck). Mittlerweile weiß ich über die Beschaffenheit meiner Schmuckstücke Bescheid. Nach nochmaligem Lesen der FAQs des Anbieters, habe ich erfahren, dass die Rohlinge für Allergiker unbedenklich sind 😅
Also falls ihr vorhabt euch ebenfalls ein solches Starter-Set zu bestellen, lest vorher beim Verkäufer noch einmal genau nach, wie die Rohlinge beschaffen sind. Nicht das eure verschenkten Schmuckstücke am Ende zu erheblichen Hautausschlägen führen. Das wäre ärgerlich.

Ansonsten gibt es beim Herstellen von Anhängern und Co nicht viel zu beachten. Mir hat es jedenfalls ziemlich viel Spaß gemacht. Es gibt so viele tolle Motive in Zeitschriften, auf Stoffen oder diversen Scrapbooking Papieren. Da fällt es einem schon mal schwer sich zu entscheiden.


Ich wünsch euch was
♥lichst eure Nina